Winterzauber 2024: Wir laden ein zum gemeinsamen Jahresausklang!

Lie­be Freund*innen, Unterstützer*innen, Kooperationspartner*innen und Weggefährt*innen,
ein Jahr vol­ler span­nen­der Pro­jek­te, auf­re­gen­der Momen­te, erschre­cken­der Her­aus­for­de­run­gen und uner­müd­li­chem Enga­ge­ment neigt sich dem Ende zu. Dies möch­ten wir zum Anlass neh­men, um gemein­sam mit euch zu fei­ern und vor allem Dan­ke zu sagen – für eure Unter­stüt­zung, euer Ver­trau­en und eure Begleitung.
Wir laden euch herz­lich ein, gemein­sam auf selbst­ge­mach­te Frei­räu­me, Soli­da­ri­tät und das kul­tu­rel­le Leben in unse­rer Stadt anzu­sto­ßen und Plä­ne für das Kom­men­de zu schmie­den. Mit den bekann­ten Heiß­ge­trän­ken, lecke­ren Sup­pen, Live-Musik & Kin­der­ecken. Am kür­zes­ten Tag des Jah­res fei­ern vie­le Kinos den Kurz­film. Wir betei­li­gen uns mit einem­Kurz­film­pro­gramm für die klei­nen und gro­ßen Besucher*innen. Wir freu­en uns dar­auf, die­ses Jahr mit euch zu ver­ab­schie­den und hof­fen, dass ihr dabei seid!
Wann: 21.12.2024 von 17 bis 20 Uhr;
Wo: Im kreativ:LABOR, Bahn­hof­str. 11, 26122 Oldenburg
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Bild © Jörg Hemmen

Workshop: Potraitzeichnen einmal anders. // Februar 2025

Work­shop: Potrait­zeich­nen ein­mal anders. Krea­tiv­work­shop mit Achtsamkeit.

Das Früh­jahr 2025 fängt bei uns krea­tiv, acht­sam und künst­le­risch an. Ab Mon­tag, dem 03. Febru­ar 2025 ver­an­stal­ten wir unse­ren Work­shop „Potrait­zeich­nen ein­mal anders. Krea­tiv­work­shop mit Acht­sam­keit“. In einer Grup­pe von 8 bis 10 Per­so­nen kön­nen die Teilnehmer*innen ihre krea­ti­ven Fähig­kei­ten ent­de­cken und ent­wi­ckeln. An 6 Ter­mi­nen von je einer Stun­de wird sich gegen­sei­tig in wech­seln­den Paa­ren gezeich­net und dabei unter­schied­li­che Gesich­ter und Per­sön­lich­kei­ten erkun­det. San­dra Hoyer, Künst­le­rin und Kunst­the­ra­peu­tin, lei­tet den Work­shop und beglei­tet und unter­stützt die krea­ti­ven Entwicklungen.

Info­tag: Mon­tag, 20. Janu­ar 2025

Start: Mon­tag, 03. Febru­ar 2025 (6 Ter­mi­ne jeweils montags)

Uhr­zeit: 10:30 Uhr – 11:30 Uhr

Ort: kreativ:LABOR, 1. Stock (bar­rie­re­redu­ziert) → Bahn­hof­stra­ße 11, 26122 Oldenburg

Kos­ten: 60 € pro Work­shop (ver­güns­tigt 40 €),

Anmel­dung: tele­fo­nisch unter 0441 30445632 oder per Mail an info@kreativ-labor.org (Ihr erreicht uns von Mon­tag bis Don­ners­tag zwi­schen 10:00 und 15:00 Uhr.)

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KIWAKA - KinderWagenKaffee // Ab März 2025

Wir stel­len vor: KIWAKA — Kin­der­Wa­gen­Kaf­fee — das neue Vor­mit­tags­pro­gramm ab März 2025 für Neuoldenburger*innen mit klei­nen Kindern. 

Ab Mitt­woch, dem 5. März 2025 bie­ten wir im kreativ:LABOR (Bahn­hofs­stra­ße 11, hin­ter der Kulturetage Olden­burg) einen wöchent­li­chen Treff­punkt für Neuoldenburger*innen mit klei­nen Kin­dern – egal ob aus Bay­ern, Spa­ni­en oder Syri­en. In der Zeit von 10:00 — 12:30 Uhr kön­nen Eltern nie­der­schwel­lig und ent­spannt mit den Kin­dern spie­len und gemein­sa­men Kaf­fee trin­ken.  Dabei ste­hen das Ankom­men, die Begeg­nung und der Aus­tausch über Früh­erzie­hung, Kul­tur und Lebens-Tipps im Vordergrund.

Mit die­sem Pro­gramm möch­ten wir dazu bei­tra­gen, dass neue Fami­li­en gut in Olden­burg ankom­men und sich hier ein siche­res zu Hau­se aufbauen.
Wei­te­re Infos zu KIWAKA gibt es bei uns im kreativ:LABOR. Ihr erreicht uns von Mon­tag bis Don­ners­tag zwi­schen 10:00 und 15:00 Uhr. Kommt ger­ne vorbei!
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Handgemacht Kreativmarkt // 26. Oktober 2024

Wir laden am 26. Okto­ber 2024 zum herbst­li­chen Stö­bern und Schmau­sen in gemüt­li­cher Atmo­sphä­re ein: Nach drei Jah­ren ver­an­stal­ten wir mit Hand­ge­macht Olden­burg einen Hand­ge­macht Herbstmarkt!

Von 12 bis 17 Uhr fin­det in der Bahn­hofs­stra­ße 11 (hin­ter der Kulturetage Olden­burg) unser nach­hal­ti­ger Kunst­hand­werk-Markt statt. Im 1. Stock war­ten meh­re­re Work­shops, auch für Kin­der, zum Mit­ma­chen auf euch.

Neben ganz vie­len ver­schie­de­nen selbst­ge­mach­ten Pro­duk­ten auf dem Krea­tiv­markt gibt es lecke­re Snacks und natür­lich Kaf­fee & Geträn­ke. Tol­le Aussteller*innen erwar­ten euch. Mit dabei sind vie­le ein­ma­li­ge Pro­duk­te aus Holz, Stoff, Papier, Kera­mik, Stein, Glas, Wol­le und Bronze…

Ab 13:00 Uhr fin­det im 2. Stock ein klei­nes Kin­der-Kurz­film-Kino vom cine K statt!

Ein­tritt ist frei, die Räu­me sind roll­stuhl­ge­recht und kinderwagenfreundlich.

Unter ande­ren wer­den die­se Work­shops angeboten:

- her­mi­co­lours : Wer­det mit hand­ge­fer­tig­ten Pflan­zen- und Erd­far­ben krea­tiv! Lisa zeigt euch wie. Sie bringt zum Hand­ge­macht Herbst­markt Post­kar­ten mit, die ihr mit Lisas Natur-Tin­ten, Wachs­stif­ten und Aqua­rell­far­ben selbst gestal­ten könnt. Bei Inter­es­se an alten vega­nen Rezep­tu­ren für DIY-Pflan­zen­far­ben, gibt Lisa ihr Wis­sen ger­ne im Work­shop wei­ter. Und wenn euch die Far­ben so gut gefal­len, dass ihr sie mit nach Hau­se neh­men wollt, könnt ihr am her­mi­co­lours-Stand stöbern.

- lolas­little­cor­ner : Mit Anna könnt ihr einen eige­nen Schlüs­sel­an­hän­ger aus Tau kre­ieren und ver­schie­de­ne Vari­an­ten des Takelns aus­pro­bie­ren. Pas­send dazu habt ihr die Mög­lich­keit, euch am Stand von Anna Hun­de­lei­nen und Hals­bän­der aus Tau nach eige­nem Design und auf Wunsch­maß zusamm­men­zu­stel­len. Immer mit dabei: Namens­ge­be­rin und Misch­lings­hün­din Lola, die sich schon auf vie­le Strei­chel­ein­hei­ten freut.

- Irm­gardhae­kelt : Ramo­na fer­tigt mit euch Web­bil­der an — wie Man­da­las aus Wol­le. Denn Wol­le hat sie zu Genü­ge — und mit der könnt ihr krea­tiv wer­den. Ver­schie­dens­te Woll­res­te wer­den dabei ver­ar­bei­tet, die nicht mehr für Ramo­nas ande­re Häkel­ar­bei­ten wie zum Bei­spiel nied­li­che Häkel­tie­re aus­rei­chen. An ihrem Stand wer­det ihr eini­ge der süßen Wegbegleiter*innen finden.

Fotos von Insta­gram über @handgemacht_oldenburg: @hermi.colours / @ottowooddesign / @anna.e.wiens / @brinkmannillustration / @lolaslittlecorner / @artstudio.gigi / @suelikestodo / @veggiemaid_amdamm_ol / @salzwassertinte / @bga_oldenburg / @irmgard_haekelt / @storasyster_illustration / @haekelhektar

FemBuWo24 // Serena Bilanceri liest uns in „Richtung Südost“ // 08. Mai 2024

Lesung im Rahmen der bundesweiten feministischen Buchwoche 2024

 

Wann?

Am 8. Mai um 19:30 Uhr, Ein­lass ab 19:00 Uhr

Wo?

Im kreativ:LABOR, Bahnhofstr.11, 26122 Oldenburg

Was?

Die Aus­lands­kor­re­spon­den­tin Sere­na Bilan­ce­ri liest auf Deutsch aus Repor­ta­gen ihres in Ita­li­en preis­ge­krön­ten Buches „Dire­zio­ne sud-est“, ali­as „Rich­tung Südost“.

Sie nimmt uns mit zu dem letz­ten chi­ne­si­schen Matri­ar­chat in Yunn­an. Wei­ter geht es zu einem noma­di­schen Stamm im Dschun­gel von Bor­neo und dann zu den staa­ten­lo­sen See­noma­den im Osten Malaysias.

Sere­na Bilan­ce­ri erzählt so far­big, dass es scheint, als könn­ten wir den pras­seln­den Regen des Dschun­gels im Dorf von Long Iman selbst spü­ren und mit eige­nen Augen die blaue Decke des Sees im Yunn­an sehen. Wir hören vom Leben der See­noma­den ohne Papie­re und von den Pen­an, deren Mis­si­on es ist, ihren Wald vor Abhol­zung zu bewahren.

Dies ist eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Bücher­Frau­en Bremen/Oldenburg und des kreativ:LABORs Olden­burg im Rah­men der bun­des­wei­ten femi­nis­ti­schen Buch­wo­che (Fem­Bu­Wo) vom 04. bis 12. Mai 2024. Die Mode­ra­ti­on über­nimmt Ulri­ke Klei­nert, Autorin und Spre­che­rin der Bücher­Frau­en in Bremen.

Der Ein­tritt ist frei. Um Spen­den wird gebeten.

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Mehr zu Sere­na Bilanceri

Sere­na Bilan­ce­ri arbei­tet als freie Jour­na­lis­tin bei Radio Bre­men und — für jeweils hal­bes Jahr — als freie Aus­lands­kor­re­spon­den­tin in Jor­da­ni­en für unter­schied­li­che Medi­en wie die taz, den Tages­spie­gel, ARD-Anstal­ten und Maga­zi­ne. Sie wur­de in Ita­li­en gebo­ren, lebt aber schon seit län­ge­rer Zeit in Deutsch­land. Sie hat in Deutsch­land, Ita­li­en, Groß­bri­tan­ni­en und Spa­ni­en stu­diert. Bei Pro­spe­ro Edi­to­re hat sie bereits Gedicht­samm­lun­gen ver­öf­fent­licht. Eini­ge Gedich­te sind bei natio­na­len Wett­be­wer­ben aus­ge­zeich­net worden.

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Mehr zur Femi­nis­ti­schen Buch­wo­che #Fem­Bu­Wo

Zum zwei­ten Mal lädt das Netz­werk der Bücher­Frau­en zur Femi­nis­ti­schen Buch­wo­che ein: mit Lesun­gen, Dis­kus­si­ons­run­den, Füh­run­gen, Ver­lags­vor­stel­lun­gen und ande­ren Ver­an­stal­tun­gen in Buch­hand­lun­gen, Biblio­the­ken und Archi­ven. Sie sol­len dazu ani­mie­ren, Bücher von Frau­en zu lesen und die Sicht­bar­keit von Autorin­nen zu stär­ken. Des­sen Wich­tig­keit zeigt die Pilot­stu­die „Frau­en zäh­len“. Dar­in wur­de unter ande­rem auf­ge­zeigt, dass zwei Drit­tel aller Rezen­sio­nen die Wer­ke von männ­li­chen Autoren wür­di­gen, wäh­rend nur ein Drit­tel die Lite­ra­tur von Frau­en achten.

In 2023 gab es deutsch­land­weit wäh­rend der Femi­nis­ti­schen Buch­wo­che fast fünf­zig Ver­an­stal­tun­gen. Die­ses Jahr fin­det die Fem­Bu­Wo vom 04. bis 12. Mai 2024 statt.

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Mehr zum Bücher­Frau­en e. V.

Das Bran­chen-Netz­werk Bücher­Frau­en e. V. wur­de 1990 nach dem Vor­bild der eng­li­schen Women in Publi­shing (WiP) in Mün­chen gegrün­det. Mitt­ler­wei­le bün­delt der Ver­ein die Inter­es­sen von über 800 deut­schen Ver­lags­frau­en, Buch­händ­le­rin­nen, Über­set­ze­rin­nen und Frau­en aus ande­ren Arbeits­be­rei­chen rund ums Buch. Ziel­set­zung der Bücher­Frau­en ist es, Kon­tak­te her­zu­stel­len, Infor­ma­tio­nen und Erfah­run­gen aus­zu­tau­schen, Jobs und Auf­trä­ge zu ver­mit­teln, aber auch frau­en­spe­zi­fi­sche Inter­es­sen in der Buch­bran­che zu vertreten.

Bun­des­weit sind die Bücher­Frau­en in Regio­nal­grup­pen orga­ni­siert, die eigen­stän­dig Schwer­punk­te bestim­men sowie Ver­an­stal­tun­gen orga­ni­sie­ren. Dar­über hin­aus brin­gen Men­to­ring-Pro­jek­te weib­li­che Nach­wuchs­kräf­te mit Füh­rungs­frau­en zusammen.

Nûjîn - Neu Leben

Das kreativ:LABOR lebt von sei­nen Nutzer*innen. Neben eini­gen Insti­tu­tio­nen, die unse­re keim:ZELLEN gemie­tet und die­se zu indi­vi­du­el­len Büro­räu­men gestal­tet haben, gibt es auch regel­mä­ßi­ge Tref­fen von ande­ren Ver­ei­nen und Grup­pen, die die Räum­lich­kei­ten des kreativ:LABORs nut­zen. So auch die Frau­en von Nûjîn.

Nûjîn – so heißt ein Selbst­hil­fe-Pro­jekt êzî­di­scher und ande­rer Frau­en, die die Gewalt des Isla­mi­schen Staats (IS) erlebt haben und in Deutsch­land Schutz und Unter­stüt­zung suchen. Sie bau­en sich ein siche­res Umfeld auf und star­ten ein neu­es Kapi­tel: Nûjîn (deutsch: „Neu Leben“). In ihrem sozia­len Netz­werk stär­ken sich die Frau­en unter­ein­an­der. Regel­mä­ßi­ge Tref­fen und das Aus­tau­schen hel­fen bei der Ver­ar­bei­tung des Erleb­ten, füh­ren zu engen Freund­schaf­ten, empowern und sor­gen dafür, sich ange­kom­men und gebor­gen zu fühlen.

Unter­stützt wird das Nûjîn-Pro­jekt vom Ver­ein Frau­en­be­geg­nungs­stät­te UTAMARA, der sich gegen jeg­li­che Form von Gewalt an Frau­en aus­spricht und sich für die För­de­rung von Frau­en­netz­wer­ken und einen Bewusst­seins­wan­del in der Bevöl­ke­rung ein­setzt. Bei dem Ver­ein han­delt es sich um ein umfas­sen­des Netz­werk von Frau­en, bei denen mitt­ler­wei­le um die 300 Men­schen aus ver­schie­de­nen Tei­len Euro­pas mit­wir­ken. Benannt ist die Frau­en­be­geg­nungs­stät­te nach Uta Schnei­derb­an­ger und Ama­ra Ceren Doğ­ruak, die aktiv ein Netz­werk für Frau­en­so­li­da­ri­tät form­ten und gegen die patriacha­len Struk­tu­ren kämpf­ten. Im Jahr 2005 star­ben die bei­den Frau­en an einem Auto­un­fall. Ein Jahr wur­de UTAMARA ins Leben geru­fen und geht den uner­füll­ten Wün­schen und Träu­men der bei­den Namens­ge­be­rin­nen nach.

Die Nûjîn-Orts­grup­pe Olden­burg ist poli­tisch aktiv, plant Aktio­nen und gemein­sa­me Akti­vi­tä­ten in der Umge­bung. Die Frau­en­grup­pe setzt sich enga­giert für die Rech­te aller Men­schen ein und for­dert ein Ende jeg­li­cher Unter­drü­ckung und Macht­miss­brauch. Wöchent­lich fin­den sich die Êzid*innen auch ger­ne im kreativ:LABOR zusam­men, um gemein­sam zu essen, zu reden, zu lachen und auch wei­te­re Unter­neh­mun­gen zu planen.

Hier ein paar Eindrücke:

Fotos: Lie­sa-Marie Wehr

Internationaler Frauenkampftag #WMNPWR

Frau­en wäh­len, arbei­ten, eröff­nen Kon­ten. Klingt selbst­ver­ständ­lich, war aber nicht immer so. Und noch immer gibt es vie­le Unge­rech­tig­kei­ten und feh­len­de Gleichberechtigung.

Eine die­ser Punk­te ist, dass welt­weit Frau­en weni­ger ver­die­nen als Män­ner. Elke Fer­ner, Vor­sit­zen­de von UN Woman Deutsch­land, sagt dazu:

Wir müs­sen end­lich die Ursa­chen des Gen­der Pay Gap bekämp­fen, anstatt ihn klein zu rech­nen: Bes­se­re Ver­ein­bar­keit, Equal Care, glei­che Chan­cen auf dem Arbeits­markt, Auf­wer­tung der SAGE Beru­fe, bes­se­re Tarif­bin­dung und mehr Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen umsetzen.“

SAGE Beru­fe sind Tätig­kei­ten im Bereich Sozia­le Arbeit, Gesund­heit und Pfle­ge sowie Erzie­hung und Bil­dung. In den meis­ten Fäl­len arbei­ten Frau­en in die­sen Berei­chen. Män­ner hin­ge­gen domi­nie­ren in MINT Beru­fen (Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaf­ten, Technik).

Noch immer prä­gen ver­al­te­te Rol­len­bil­der unser Den­ken und Han­deln. Dabei sind das eigent­lich längst über­hol­te sozi­al­ge­sell­schaft­li­che Nor­men. Von klein auf an wer­den wir in rosa­far­be­ne und blaue Schub­la­den gesteckt. Wer­bun­gen zei­gen Jun­gen in den sel­tens­ten Fäl­len in einer Spiel­zeug­kü­che oder mit Pup­pen spie­len, fast immer sind es Mäd­chen. Beim Bewer­ben der Poli­zei­sta­ti­on oder des Expe­ri­men­tier­kof­fers wer­den dann aber Jun­gen bevor­zugt. Spä­ter resul­tiert dar­aus eine kli­schee­be­haf­te­te Berufs­wahl: SAGE = Typisch Frau, MINT = Typisch Mann.

Frau­en wer­den vor die Wahl gestellt: Kar­rie­re oder Kind? Die Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie ist immer noch pro­ble­ma­tisch. Fil­me und Seri­en, als auch zuneh­mend die Social-Media-Welt zei­gen zwar „die Power­frau“, die erfolg­reich im Job und eine gute Mut­ter ist und gleich­zei­tig den Haus­halt schein­bar mühe­los wuppt. Jedoch han­delt es sich dabei um ein unrea­lis­ti­sches Vor­bild. Die­se Mehr­fach­be­las­tung, der Frau­en aus­ge­setzt wer­den muss drin­gend stär­ker the­ma­ti­siert und Lösun­gen dafür gefun­den wer­den. Denn zahl­rei­che Frau­en stre­ben genau die­se Insze­nie­rung an und brin­gen sich dabei an die eige­nen Grenzen.

Kom­men Frau­en aus dem Mut­ter­schutz zurück, ist ein „back to nor­mal“ sel­ten mög­lich. Die Kin­der­be­treu­ung und die Pfle­ge von Fami­li­en­mit­glie­dern wer­den sta­tis­tisch gese­hen vor­wie­gend von Frau­en aus­ge­übt. Zwar ist die­se Vor­sor­ge häu­fig frei­wil­lig, den­noch tra­gen oft Frau­en allein die Ver­ant­wor­tung. Aus die­sen Grün­den lan­den sie nach der Eltern­zeit in einer schlech­te­ren Posi­ti­on als zuvor und arbei­ten weni­ger Stun­den. Umgangs­sprach­lich wer­den die „Teil­zeit-Mut­tis“ häu­fig belä­chelt. Dabei ist Care Arbeit eben­falls rich­ti­ge und vor allem wich­ti­ge Arbeit.

Oft außer Acht gelas­sen wer­den Frau­en, die kei­ne Kin­der bekom­men wol­len oder kön­nen. „Na, wann ist es denn mal bei dir/euch soweit?“ – eine Fra­ge, die oft gestellt wird und genau­so häu­fig fehl am Platz ist. Die Erwar­tungs­hal­tung in unse­rer Gesell­schaft muss sich dahin­ge­hend ändern und sen­si­bler wer­den. Frau­en allein soll­ten ent­schei­den dür­fen, ob sie dar­über reden oder nicht.

Neben dem Gen­der Pay Gap reiht sich auch der Gen­der Health Gap ein. Frau­en erhal­ten eben­so eine schlech­te­re Gesund­heits­ver­sor­gung. Der medi­zi­ni­sche Stan­dard: „männ­lich, weiß, mit­tel­eu­ro­pä­isch, jung und ohne Behin­de­rung“. Es wich­tig, dass geschlechts­spe­zi­fi­sche Unter­schie­de in der Medi­zin stär­ker unter die Lupe genom­men wer­den und Frau­en aus­rei­chend in Stu­di­en und Daten­sät­zen abge­bil­det werden.

Der Kampf für Gleich­be­rech­ti­gung ist lei­der noch lan­ge nicht zu Ende. Gera­de weil Femi­nis­mus inter­sek­tio­nal betrach­tet wer­den muss, gibt es noch vie­le Baustellen.
Wir vom kreativ:LABOR wün­schen daher ALLEN Frau­en, Feminist*innen und Men­schen, die sich ange­spro­chen füh­len, einen kämp­fe­ri­schen, gran­dio­sen und stol­zen inter­na­tio­na­len Frauentag!

#DEINPLAKATINOLDENBURG - Botschaften in den Schaufenstern sprechen lassen

Was wür­dest du auf ein Pla­kat schrei­ben, wenn du könntest?”
Ende letz­ten Jah­res stell­te Vere­na Dzur 50 ver­schie­de­ne Per­so­nen die­se Fra­ge. Dar­aus ist eine wun­der­ba­re Akti­on ent­stan­den von Oldenburger*innen für Oldenburger*innen. 

Aus Ideen Taten wer­den las­sen: Vere­na möch­te mit dem Pro­jekt Men­schen zum Nach­den­ken anre­gen, sie zum Schmun­zeln brin­gen und gleich­zei­tig mit den ver­öf­fent­lich­ten Sprü­chen einen Aus­tausch anre­gen. Es kamen vie­le Aus­sa­gen zusam­men, die vier Wochen lang an ver­schie­de­nen Stand­or­ten in der Innen­stadt hän­gen wer­den. Auch im kreativ:LABOR durf­te ein sol­ches State­ment nicht fehlen.

Soll­te Zwei­te-Hand nicht an ers­ter Stel­le ste­hen? #second­hand­lie­be” — Liesa-Marie

Die­ses Zitat ver­schö­nert nun unse­re Ein­gangs­tür. Der Nach­hal­tig­keits­ge­dan­ke prägt unser Leit­bild schon von Beginn an. Altes wird wie­der­ver­wen­det, Kaput­tes repa­riert, Gebrauch­tes bevorzugt.

Begin­nend bei unse­ren Com­pu­tern, die bereits in einer Schu­le genutzt wur­den, über die vie­len Möbel aus zwei­ter (oder drit­ter) Hand, bis hin zu den selbst­ge­bau­ten Gar­de­ro­ben aus alten Fahr­rad­tei­len oder Besteck.

Wenn etwas in einem guten Zustand ist oder Poten­zi­al hat, wie­der gut zu wer­den, wie­so dann neu kau­fen? Ja, zwei­te Hand kann und soll­te in vie­len Fäl­len an ers­ter Stel­le ste­hen. Nicht nur wird sich damit dem Kon­sum­wahn ent­ge­gen­ge­setzt, auch der Geld­beu­tel wird geschont. Was meinst du? Hier drei Fra­gen zum Mitnehmen:

  1. Wenn du etwas benö­tigst, schaust du vor­her nach, ob es second­hand ange­bo­ten wird?
  2. Hast du den Anspruch, dass Geschen­ke neu sein müssen?
  3. Gibst du Din­ge, die du nicht mehr ver­wen­dest an ande­re Men­schen weiter?

Soll­test du ein tür­ki­ses Pla­kat ent­de­cken, das dich beson­ders inspi­riert, dann mach doch ger­ne ein Foto davon und ver­lin­ke Vere­nas Insta­gram Account @deeper.connection.cards.

Du hast selbst eine Idee für einen Pla­kat­spruch? Dann schaue mal hier vor­bei und tei­le dein State­ment mit oder sei bei der Mit­mach-Akti­on dabei:

Am Sams­tag 25.02.2023 von 12 bis 14 Uhr in der Olden­bur­ger Innen­stadt kön­nen Leu­te ihre eige­nen Aus­sa­gen auf Pla­kat­vor­la­gen schrei­ben. Die­se wer­den anschlie­ßend am Gebäu­de in der Baum­gar­ten­stra­ße (Musik­schu­le) aufgehängt.

Vegan genießen mit dem Ernährungsrat Oldenburg!

Vega­nu­a­ry — Die­se Akti­on war im letz­ten Monat in aller Mun­de. Es han­delt sich dabei um eine Wort­schöp­fung aus “vegan” und “Janu­a­ry” (eng­lisch für Januar).

Unter dem Slo­gan “Probier’s vegan. Die­sen Monat.” möch­te die gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­ti­on Vega­nu­a­ry Men­schen aus aller Welt moti­vie­ren, im ers­ten Monat des Jah­res (und dar­über hin­aus) eine rein pflanz­li­che Ernäh­rung aus­zu­pro­bie­ren. Teil­neh­men kön­nen Pri­vat­per­so­nen, sowie Betrie­be. In die­sem Jahr war die Akti­on so popu­lär wie noch nie: Mehr als 700.000 Leu­te haben sich welt­weit offi­zi­ell zur Teil­nah­me regis­triert. In Deutsch­land mach­ten über 850 Unter­neh­men mit — dop­pelt so vie­le wie im Jahr zuvor.

Letz­te Woche Diens­tag orga­ni­sier­te der Ernäh­rungs­rat Olden­burg gemein­sam mit JANUN e.V. und dem Öku­me­ni­schem Zen­trum Olden­burg (ÖZO) eine dem­entspre­chen­de Ver­an­stal­tung zum Monats­en­de. 18 Per­so­nen im Alter von 30 bis 65 Jah­ren berei­te­ten ein lecke­res vega­nes Abend­essen zu. Am nächs­ten Mor­gen duf­te­te es noch fan­tas­tisch im kreativ:LABOR danach! Haupt­säch­lich wur­den vega­ne Brot­auf­stri­che aus­ge­tes­tet. Wuss­test du zum Bei­spiel, dass aus Reis­waf­feln eine fan­tas­ti­sche Mett-Alter­na­ti­ve gemacht wer­den kann? Nach­tisch durf­te natür­lich auch nicht feh­len: Köst­li­cher Schoko-Kokos-Pudding!

Neu­gie­rig gewor­den? Na ein Glück konn­ten wir die Rezep­te ergattern.
Schau mal hier: Vega­ne Rezepte

Das Vega­nu­a­ry-Event in der gast:STUBE ver­ein­te Per­so­nen, die bereits vegan leben und Leu­te, die ihren Fleisch­kon­sum redu­zie­ren möch­ten und der pflanz­li­chen Ernäh­rungs­form offen gegen­über­ste­hen. Es wur­de viel über einen nach­hal­ti­gen Kon­sum sowie all­ge­mein über gemein­sa­mes Kochen dis­ku­tiert. Wei­te­re Koch­work­shops wird es geben, es steht aller­dings noch nicht fest, wann und zu wel­chem The­ma genau. Wir sind gespannt und las­sen uns überraschen!

Neujahrsgedanken aus dem kreativ:LABOR

Hallo 2023! Schön, dass du da bist.

Nun sind schon eini­ge Tage im neu­en Jahr ver­gan­gen. An die­ser Stel­le bedan­ken wir uns noch­mal für all die schö­nen Erleb­nis­se in 2022.

Begon­nen hat das Jahr mit der Ver­öf­fent­li­chung der FEM:PRESS. In die­sem Her­zens­pro­jekt von Rike por­trai­tier­te sie zehn Frau­en aus Olden­burg und gestal­te­te eine wun­der­vol­le und inspi­rie­ren­de Zei­tung, bevor sie sich auf die Rei­se nach Japan begab.

Im Früh­jahr ent­wi­ckel­te ein Netz­werk von sechs Künstler*innen das N!CE-Festival, wel­ches im Som­mer auf dem Kul­tur­platz umge­setzt wur­de. Geprägt von viel­fäl­ti­gen Work­shops, Kon­zer­ten und Mit­mach­ak­tio­nen begeis­ter­te N!CE sei­ne Teilnehmer*innen. Auf unse­ren Social-Media-Kanä­len haben wir zuletzt die Serie  N!CER RÜCKBL!CK“ gestar­tet und hal­ten damit die schöns­ten Momen­te in Form von Foto­bei­trä­gen fest. Du fin­dest uns auf Insta­gram und Face­book.

Zudem sind wir ganz glück­lich, dass die Grup­pen, die sich in unse­ren Räum­lich­kei­ten tref­fen, auch nach dem drit­ten Jahr Pan­de­mie-Wahn­sinn bestehen geblie­ben sind und wei­ter­hin zusam­men­hal­ten. Auch unse­re För­der­mit­tel konn­ten für das letz­te Jahr akqui­riert wer­den, was uns sehr freut. Außer­dem hat­ten eine erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit mit dem Vasu­de­va e.V. und dem Jugend­mi­gra­ti­ons­dienst und führ­ten drei span­nen­de Pro­jek­te durch zu den The­men Diver­si­tät und Hal­tung. Die Ergeb­nis­se wer­den fol­gen, sobald die Web­sei­te vom Vasu­de­va e.V. fer­tig bear­bei­tet ist.

Das “kurz nach draußen”-Event, wel­ches wir gemein­sam mit dem Medi­en­bü­ro und dem cine k ver­an­stal­te­ten, was ein sehr schö­nes Zusam­men­kom­men. Es wur­den sechs ganz unter­schied­li­che Kurz­fil­me gezeigt und Nino Zau­tash­vi­li a.k.a. Koli­bri­na unter­hielt uns mit gran­dio­ser Musik. Das war auch ein schö­ner Abschluss für das gesam­te kreativ:LABOR Team, das zum Ende des Jah­res wie­der voll­stän­dig gewor­den ist.

Zum neu­en Jahr hat sich in unse­ren Räu­men ein wenig was geän­dert: Der CSD Nord­west e.V. ist aus­ge­zo­gen, weil sie zuneh­mend auf Online-Zusam­men­ar­beit umge­stellt haben. Dafür dür­fen wir den Frei­zeit­lärm e.V. bei uns begrü­ßen, deren Elek­tro-Fes­ti­val  Ein Außer­ge­wöhn­li­ches Ereig­nis“ die letz­ten bei­den Jah­re ein vol­ler Erfolg war. Außer­dem wird Dani­el van Len­gen, Bera­ter der Sozio­kul­tur Nie­der­sach­sen drei­mal wöchent­lich bei uns ein Büro nutzen.

Wir freu­en uns auf tol­le Momen­te, die in 2023 fol­gen werden.

Auf ein span­nen­des, ver­an­stal­tungs­rei­ches, auf­re­gend schö­nes, gesun­des und krea­ti­ves neu­es Jahr mit euch!

Eure Mög­lich­ma­che­rin­nen aus dem kreativ:LABOR

Sus­an, San­dra & Liesa