Raum für kreatives Engagement
Ihr habt eine tolle Idee? Ihr braucht Räumlichkeiten oder auch Hilfe, um diese umzusetzen?
Das kreativ:LABOR ist nicht nur als Arbeitsplatz, sonder auch als Plattform und Experimentierfeld gedacht. Wir glauben an das Serendipitätsprinzip — an den “glücklichen Zufall” oder die überraschende Entdeckung von etwas ursprünglich nicht Gesuchtem. Sprich uns an oder komm im Büro vorbei und lass und gemeinsam überlegen, wie wir deine Idee möglich machen können!
Susan Mertineit
Seit Ende der 90er in der Kulturetage — mit Herzblut für das Bahnhofsviertel und kritischer Begleitung der Stadtreparatur seit 2008. Leitlinie meiner Arbeit: Freiräume suchen, finden, erhalten, schaffen. “Nicht nur meckern, sondern machen!” — gemeinschaftlich selbstorganisierte und unkommerzielle Formate entwickeln und dabei immer die Klugheit besitzen, sich an Wunder zu halten (frei nach Mascha Kaleko).
Seit 2010 schlägt mein Herzblut für die Schaffung eines niederschwelligen und günstigen Möglichkeitsraumes und ich staune über das großartige Wunder, das kreativ:LABOR im Juli 2015 eröffnen zu können.
Alexandra Meier
Während meines Praktikums in der Kulturetage war ich oft im kreativ:LABOR unterwegs, habe die Menschen und Räume kennengelernt und sofort liebgewonnen. Seit November 2018 bin ich nun selbst dabei! In unserem gemütlichen Büro eingerichtet, kümmere ich mich um unsere Nutzer*innen, Terminplanung, Vor-und Nachbereitung von Veranstaltungen und freue mich, wenn Menschen mit ihren Fragen vorbeikommen. Ich bin auf die Auseinandersetzung mit den verschiedensten Ideen und Visionen gespannt und freue mich, nun als Teil der Möglichmacherinnen mitwirken zu können!
Ulrike Schroer
Während meines Studiums habe ich im Serviceteam der Kulturetage gearbeitet und bin heute ein Teil des Möglichmacherinnenteams im kreativ:LABOR. Seitdem begleite und betreue ich Veranstaltungen und Projekte, aber auch Ideen, welche hier gesponnen werden. Ich freue mich auf und über aktive Mitgestaltung von Kunst und Kultur in Oldenburg!
Aljona Braun
2018
Als Studentin der Uni Oldenburg habe ich Anfang 2018 mein Praktikum im kreativ:LABOR begonnen und bin bis heute Teil des Möglichmacherinnen-Teams. Ich unterstütze nicht nur im alltäglichen Büro-Wahnsinn, sondern kümmere mich besonders gerne um unsere Nutzer*innen, Coworker*innen und alle Menschen, die persönlich, telefonisch oder per Mail im kreativ:LABOR landen. Nach Beendigung meines Studiums im Oktober 2018 werde ich mich — mit einem weinenden und einem lachenden Auge — neuen Herausforderungen stellen. Ich bin dankbar für die tolle Zeit und einen so wunderbaren Ort wie das kreativ:LABOR.
Luisa Jansen
2018
Alexandra von der Decken
2016 — 2017
Nach meinem Studium der Kulturarbeit in Potsdam und einiger Projektarbeit im Feld kreativer Freiräume, hatte ich die Möglichkeit, auch das kreativ:LABOR gut zwei Jahre mitzugestalten. Susan und ich haben gemeinsam das kreativ:LABOR auf den Weg gebracht und einen spannenden Möglichkeitsraum für Oldenburg geschaffen. Insbesondere die Themen kollaborative Arbeit und Digitalisierung lagen mir dabei am Herzen. Seit Juli 2018 widme ich mich neuen Projekten der Kulturetage in der Organisationsentwicklung. Ich bin stolz, ein Teil des kreativ:LABORS gewesen zu sein und engagiere mich weiterhin für den Erhalt kreativer Freiräume. Danke für eine bereichernde Zeit!
Wie alles begann...
Das Oldenburger Bahnhofsviertel war lange Zeit ein Quartier, in dem leerstehende Gewerberäume und Werkstätten zu günstigen Mietpreisen zu finden waren. Hier hatten sich Künstler*innen, Kulturschaffende und Initiativen kreative Freiräume geschaffen. Doch die attraktive innerstädtische Lage, Stadtplanungs- und Sanierungsvorhaben und die damit verbundene „Aufwertung“ des Viertels ließen Freiräume zunehmend verloren gehen. Es fehlte günstiger, niederschwellig zu nutzender Raum für nicht-kommerzielle Kulturarbeit und Experimentierfelder für Ansätze einer jungen, gesellschaftspolitisch aktiven und ökologischen Bewegung. Das war der Ausgangspunkt für das 2009 entstandene Projekt „Herzblut für das Bahnhofsviertel“ – für das sich ein Kreis engagierter Menschen aus Kultur, freier Szene und Verwaltung zusammengefunden hatte. Gemeinsam entwickelten wir ein Konzept für das zeitlich befristete „quARTier“, einen von 2009–2012 viel genutzten, interdisziplinären, lebendigen Versammlungs- und Veranstaltungsort.
Dieser Treffpunkt war Geburtsstätte vielfältiger Ideen, Experimente, Initiativen und Projekte. Netzwerke wurden gegründet, politische Dialoge fanden statt und weit über 50 Workshops, diverse Ausstellungen, Performances und zwei jährlich stattfindende Festivals wurden umgesetzt. Die Nachfrage, auch von nicht kultur- und bildungsaffinen Personen, nahm stetig zu und die Aktivitäten, Präsentationen und gemeinsamen Feste erfreuten sich großer öffentlicher Beliebtheit. Die positive öffentliche Wahrnehmung war bemerkenswert. Das Experiment „Möglichkeitsraum“ endete mit dem Abriss des Gebäudes im Jahr 2012. Der Wunsch und der bestehende Bedarf an der Weiterführung eines solchen Projekts überdauerten und wurden von Kreativen, Politik und Verwaltung weiter verfolgt.
Akteur*innen, Kulturamt und die Kulturetage unternahmen große Anstrengungen, um das erfolgreiche Angebot eines „niederschwelligen Möglichkeitsraumes“ weiter bestehen zu lassen und der jungen Szene einen neuen Treffpunkt zu übergeben.
Im Winter 2014 konnten der Umbau- und die Renovierungsarbeiten im östlichen Teil des Gebäudekomplexes der Kulturetage für das jetzige kreativ:LABOR beginnen.