Raum für Alltagsfeminismus
KOLLEKTIV. FEMINISMUS. GESTALTEN.
Vier Jahren kreativ:LABOR haben gezeigt, dass es eine Reihe von Themen gibt, welche Aktivist*innen aus unterschiedlichen Initiativen einen: Alltagssexismus, Bodyshaming, rechter Populismus sowie die Paragrafen 218 und 219a.
Im kreativ:LABOR treffen sich regelmäßig unterschiedliche Generationen feministischer Bewegungen mit ihren jeweiligen Perspektiven. Die Ziele und Kämpfe sind häufig ähnlich, jedoch Sprache und Ausdrucksformen zum Teil sehr unterschiedlich. Die Plattform fem:kollektiv ist als Experimentierfeld für Que(e)rdenker:innen, Raum für solidarische Übersetzungen und streitlustige Ursachenforschung gedacht — ohne zu bevormunden!
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Wir wollen patriarchalische Strukturen aufbrechen und gesellschaftlichen Wandel aktiv gestalten. Wir wünschen uns vielperspektivischen Austausch und möchten auf diese Art und Weise Raum für Alltagsfeminismus schaffen, der traditionell verankerte Denkmuster hinterfragt und Impulse für Veränderungen gesellschaftlicher Normen setzt.
Wie sieht feministische Politik für alle aus? Wofür wollen wir uns stark machen? – und wie überhaupt? Wie kann dabei unsere individuelle Handlungsmacht aussehen?
Impulsgeber*innen verbinden Theorie und Praxis, nutzen Beiträge und Erkenntnisse wissenschaftlicher Ansätze, um kollektive wie auch individuelle Handlungsfähigkeiten zu entwickeln; wir wollen Mut machen und über Rechte informieren. Ziel ist es, die Selbstwahrnehmung von Frauen* zu stärken, füreinander zu streiten und empowernde Strategien der (digitalen) Selbstbehauptung zu entwickeln und öffentlich sichtbar zu machen.
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COVID-19
Feministischer Zwischenruf
Gesundheit und Plege, Geschlechtergerechtigkeit, Existenzsicherung und eine Tendenz zur Retraditionalisierung. Die Pandemie zeigt, dass ein intersektionaler und globaler Feminismus wichtiger ist als vielleicht je zuvor.
Systemrelevante Berufe werden weltweit meist von Frauen ausgeübt, mehr als 70 Prozent der Beschäftigten im globalen Gesundheitssystem sind Frauen. „Stay at home!” gilt nicht für jene, die kein Zuhause haben oder in ihrem Zuhause der Gewalt von bspw. Ehemännern, Vätern oder Brüdern schutzlos ausgeliefert sind. Auf globaler Ebene sind insbesondere Frauen in der Textilindustrie existentill bedroht, vor allem in Bangladesch und entlang der gesamten textilen Lieferkette.
Soziale und geschlechtsbezogene Ungleichheiten, aber auch Kategorien wie race und dis/ability dürfen bei politischen Entscheidungen zur Eindämmung des Virus nicht vergessen werden!
PLATTFORM FÜR SOLIDARISCHE ÜBERSETZUNG
Das fem:kollektiv ist eine Gruppe engagierter Frauen* aus unterschiedlichen Professionen, Alters- und Lebensphasen, welche sich im kreativ:LABOR für Empowerment, Vernetzung und Austausch einsetzten. Wir wollen diskutieren und durch progressives Denken neue Identifikationen und Handlungsfähigkeiten entwickeln, welche die Lebenswirklichkeit und Selbstwahrnehmung von Frauen* positiv und nachhaltig verändert. Die gemeinsam entwickelten Veranstaltungen reflektieren Diskurse und Bedürfnissen von Frauen* in und um Oldenburg und laden diese ein, fem:POWER aktiv mitzugestalten.
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FEM:KOLLEKTIV
Barbies gegen Körpernormen
[Inhalte folgen]
27. September 2020 “Corona Papers — Texte aus dem Lockdown” — Lesung, Slam & Musik von und mit Vivien Catherina Altenau
30. November 2019 “For all we Care” — Nachmittagscafé mit Pflegeschüler*innen und der Selbsthilfegruppe Mads an Allies
27. November 2019 — Dokumentarfilmprogramm Hospiz & Pflege im Cine K
25. November 2019 “Amador und Marcelas Rosen” — Begleitfilm zum Thema Pflege & Care-Arbeit im Cine k
23. November 2019 “Stressing is Caring?” — Workshop mit der Gruppe risse.im.falschen.film aus Bremen
19. Mai 2019 “Clit & Cake” — Nachmittagscafé & Werkelshop mit Lisa Preller und Marianne Hamm
16. Mai 2019 “Pleasure Up” — Workshop rund um Genuss und Lust mit Lisa Preller
9. Mai 2019 “PorYes — feministische Konzepte in der Pornografie” — Film & Diskussion mit Ulla “Lexi” Heinrich aus Berlin im Cine k
16. November 2018 “Bloody Friday” — Themenabend rund um die Menstruation
15. Novemver 2018 “No Body, No Cry?!” — Workshop über Körpernormen mit Annika Dühnen
1. November 2018 “Riot not Diet” — Kurzfilm & Diskussion mit der Filmemacherin Julia Fuhrmann und der Protagonistin Kristina Kurlicová im Cine k
25. Mai 2018 “Auf eigene Faust” — Praxisworkshop mit Lisa Gabriel aus Berlin
24. Mai 2018 “Regretting Motherhood” — Film & Diskussion im Cine k